Jubiläumsjahr 2012 - 800 Jahre Petersaurach
Urkundlich wird der heutige Ort Petersaurach unter dem Namen "Vrah" erstmals im Jahre 1212 erwähnt - nach einem wohl recht turbulenten Hin und Her:
Bischof Otto von Würzburg gab vor dem Jahre 1212 die Güter in "Vrah" seinem Versallen Ulrich von Wischeuelt als Lehen. Dieser reichte es als Afterlehen an Cuonrad von Haselach und Wernhard von Watzendorph weiter. Wernhard verstarb; seine Erben und auch von Haselach verzichteten spätestens im Jahre 1212 auf das Lehen und gaben es an Wischeuelt zurück. Aber er brauchte offensichtlich die Ländereien nicht mehr, so dass sie wieder in den Besitz von Bischoff Otto von Würzburg kamen. Was dann geschah, ist in einer Urkunde aus dem Jahre 1212 erwähnt: Otto von Würzburg vermachte seine Güter in "Vrah" dem Kloster in Heilsbronn.
Die Grund- und Landesherren in früherer Zeit waren die Bischöfe von Würzburg, dann das Kloster Gumbertus in Ansbach und deren Vögte. Kaum hatte das Kloster in Heilsbronn die ersten Höfe in "Vrach" (ehemals "Vrah") erworben, da trachtete es nach dem ganzen Ort. 1235 hatte es schon 13 Huben inne. Es machte noch weitere Käufe von den Herren von Sulzbürg, Dornberg, Heideck, Schlüsselberg und Vestenberg, bis um 1400 alle Höfe in seinem Besitz sind. Unter den frühen Zeugen und Besitzern des Wolframshofes taucht in den Käufen das Geschlecht derer von Urach auf, ein Geschlecht, das seit 1223 bekannt ist und das wohl auch seinen Namen von hier haben könnte, dann aber in anderen Gegenden sesshaft wird und schließlich 1523 ausstirbt.