Teiloffenes Konzept
Seit Januar 2022 sind die Kinder nur noch zum Teil festen Gruppen zugeordnet. Hier erfahren die Kinder Rituale und Geborgenheit, entwickeln Beziehungen zu festen Spielpartnern. Die Kinder lernen, sich innerhalb eines gewissen räumlichen Rahmens aufeinander einzulassen, sie entwickeln gemeinsame Interessen, das Zusammengehörigkeitsgefühl und regelmäßige Spielsituationen werden dadurch gefördert. Diese Prozesse sollen sich auf die Entwicklung der einzelnen Kinder positiv auswirken. Besonders die Kinder in unseren Krippengruppen profitieren durch ihre festen Bezugspersonen, die sich anbahnenden Kontakte zu Gruppenmitgliedern und die ihnen vertraute und überschaubare Räumlichkeit.
Um den Kindern zusätzliche Spielräume und das Spiel mit anderen Partnern zu ermöglichen, wird in allen Bereichen der KiTa nach dem teiloffenen Konzept gearbeitet.
Das bedeutet in der Krippe, dass die Verbindungstür täglich ab ca. 10:00 Uhr geöffnet wird und sich die Erzieher auf den Spieleflur und die einzelnen Spielräume der Krippe verteilen. So ergeben sich immer wieder neue Spielsituationen, andere Spielpartner und es entwickeln sich weitere Ideen.
Im Kindergarten werden auch ab 10:00 Uhr alle Spielräume geöffnet. Die Kinder können sich mittels eines Magnetsystems selbst in den jeweiligen Räumen „einchecken“. So lernen die Kinder selbstständig wahrzunehmen, wenn ein Raum voll ist oder welche Alternativen es gibt. Das pädagogische Personal ist im wöchentlichen Wechsel jeweils einem Raum zugeteilt. So können Angebote vorbereitet werden und der Wechsel der Kinder bietet dem Personal eine vielschichtige Beobachtungsmöglichkeit. Die Kinder lernen selbstbestimmt und interessenbasiert Angebote wahrzunehmen und können vermittelte Inhalte so besser verfestigen.
Der Hort beherbergt eine Gruppe, deshalb ist kein gruppenübergreifendes Arbeiten möglich. Der komplette Hortalltag ist von den Kindern selbst bestimmt und sie können Raum, Spielpartner und Situation selbst wählen. Auch im Hort werden angeleitete Projekte anboten, zum einem durch das pädagogische Fachpersonal zum anderen durch die Kinder selbst, um andere zu Projekten zu motivieren.
Die Kita befindet sich momentan noch in einer Erprobungsphase der einzelne Regeln und Absprachen, so dass Änderungen möglich sind.